DAS-Abwasserbehandlung für Argentinischen Softdrink-Produzent
Refres Now in Argentinien vertraut auf Abwasserlösungen der Dresdner Umwelttechnikspezialisten
DAS-Umwelttechnologie in Südamerika
Argentinien ist Weltmeister – Weltmeister der Softdrink-Liebhaber. Nirgendwo auf der Welt werden laut einer Studie von Euromonitor International mehr dieser süßen Erfrischungsgetränke konsumiert. Im Durchschnitt trank jeder Argentinier im Jahr 2012 131 Liter. Auch in Chile (2. Platz, 121 Liter) und Mexiko (3. Platz, 119 Liter) sind die Getränke beliebt.
Davon profitiert auch der südamerikanische Softdrink-Produzent Refres Now S.A. Das mittelständische Unternehmen mit Sitz in Buenos Aires ist in den letzten Jahren stark gewachsen – und vertraut bei der Behandlung der anfallenden Abwasserlasten auf die Umwelttechnologie der Dresdner DAS Environmental Expert GmbH. Um die wachsenden Abwassermengen weiterhin effizient und zuverlässig bewältigen zu können, werden die vier im letzten Jahr installierten TFR-Bioreaktoren der Umwelttechnologiespezialisten schon bald um weitere DAS-Reaktoren ergänzt.
Mit DAS-Abwasserbehandlung effektiv Kosten und Prozesse optimieren
Die in der Getränkeproduktion anfallenden Abwässer stellen besondere Ansprüche an die Abwasserbehandlung: Das Prozesswasser ist in der Regel durch Zucker und andere leicht abbaubare Substanzen verunreinigt. Mithilfe der DAS-Technologie wird dieses Prozesswasser so aufbereitet, dass es zum Beispiel für die Flaschenwäsche mehrfach eingesetzt werden kann. Auf diese Weise hilft die Dresdner Lösung Kosten für die Wasserver- und Abwasserentsorgung zu senken, und trägt damit effektiv zur Wettbewerbsfähigkeit des argentinischen Getränkeherstellers bei.
Zunehmende Abwasserströme mit europäischer Umwelttechnologie behandeln
Refres, 2004 gegründet, hat seine Fertigungskapazitäten in kurzer Zeit mehr als verdoppelt: Das Unternehmen gehört zu den fünf größten Softdrink-Produzenten in Argentinien. Bei voller Auslastung verlassen täglich 6,5 Millionen Liter der begehrten Erfrischungsgetränke das Werk, in dem 180 Mitarbeiter auf acht Produktionslinien arbeiten. Allein in diesem Jahr ist unter anderem eine neue Linie in Betrieb gegangen, um Getränke mit Fruchtsäften herzustellen. Im Zuge der Unternehmenserweiterung beauftragte Refres die DAS Environmental Expert GmbH mit dem Bau einer biologischen Kläranlage. „Refres setzt bewusst auf europäische Technologie, denn das Unternehmen wünscht sich für die Aufbereitung der Abwässer Anlagen von höchster Qualität sowie hoher Effizienz und Funktionssicherheit”, berichtet Anke Reichardt, Repräsentantin Südamerika bei der DAS Environmental Expert GmbH.
Rieselstrom-Bioreaktoren behandeln Abwasser effizient und verlässlich
DAS installierte im Jahr 2012 vier ihrer Rieselstrom-Biorektoren bei dem argentinischen Getränkeproduzenten. Die Abwässer fließen darin von oben nach unten über ein Substrat, das aus leichten, kleinen Kügelchen mit einer hohen spezifischen Oberfläche besteht, erläutert Anke Reichardt: „Sowohl organische Lasten als auch diverse Schadstoffe werden in unseren Reaktoren durch Mikroorganismen abgebaut, die sich in Form von Biofilmen auf diesem Trägermaterial ansiedeln.“
Dabei entsteht neben Biomasse auch sauberes Wasser und Kohlendioxid. Die Sauerstoffversorgung der Mikroorganismen erfolgt mit Hilfe eines einfachen Ventilators, der am Boden des Reaktors Luft aus der Umgebung einbläst. „Weil der Reaktor nicht mit Wasser gefüllt ist, ist dafür kein erhöhter Druck erforderlich. Energieverbrauch und Verschleiß sind gering“, betont Anke Reichardt. „Zur Regeneration wird in regelmäßigen Abständen überflüssige Biomasse ausgetragen. Ansonsten läuft die Anlage praktisch wartungsfrei.“ Verschleiß und Betriebskosten sind dadurch gering. „Unsere Entsorgungstechnik ist kompakt und leicht”, so Reichardt weiter. Dank der Rieselstromreaktoren der DAS Environmental Expert GmbH gelingt es Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, wie dem argentinischen Softdrink-Fabrikanten, auch sehr strenge Grenzwerte einzuhalten. Die Anlagen arbeiten effizient, leise und geruchlos. Sie lassen sich mit relativ geringem Aufwand errichten und sie funktionieren selbst im tropischen Klima ohne Einschränkungen.
Zuverlässige Technik und lokaler Service der DAS überzeugen
Für die neue Abwasserbehandlung des Getränkeherstellers hatten sich Anbieter aus der ganzen Welt beworben. Auf der Suche nach einer Ergänzung für die bis dahin genutzte Klärlagune, überzeugte sich Refres direkt vor Ort von der Effizienz der DAS-Technologie. „Der Kunde hat eine Anlage besichtigt, die wir in Uruguay bei der Cooperativa Nacional de Productores de Leche (Conaprole) in Montevideo errichtet haben”, berichtet Anke Reichardt weiter. Conaprole ist der größte Hersteller von Molkereiprodukten in Uruguay. Auch eine Anlage der DAS bei einem Getränkehersteller in Deutschland haben die Argentinier besucht. Die Technik überzeugte – doch das wichtigste Argument, das für die Dresdner sprach, war letztendlich die Kundennähe, ist sich Reichardt sicher: „Refres legt großen Wert auf einen Ansprechpartner vor Ort – und wir konnten unserem Kunden diesen Service bieten.” Das Dresdner Unternehmen hat im Frühsommer 2013 ein Büro in Argentinien eröffnet. „Wir kümmern uns um die Anlage des Kunden, und bauen gleichzeitig den Vertrieb in der Region auf”, sagt Reichardt. Service wird bei der DAS Environmental Expert GmbH großgeschrieben. Die Spezialisten aus Sachsen sorgen nicht nur dafür, dass die Anlage trotz hoher Mitarbeiterfluktuation beim Kunden stabil läuft. Sie unterstützen ihren Kunden auch durch eine Intensivanalyse der Produktion und ermöglichen Refres damit langfristig eine Optimierung der Produktionsprozesse durch einen effizienteren Einsatz von Wasser.
Auch die Kapazitätserweiterung begleiten die DAS-Experten direkt vor Ort: Zwei weitere Reaktoren in Kombination mit einem belüfteten Schönungsteich sollen nun dazu beitragen, die höheren Abwassermengen zu bewältigen. „Wenn Refres die Produktion noch stärker ausbauen will, dann ist das kein Problem – unsere Anlagen lassen sich aufgrund ihres modularen Aufbaus jederzeit zügig und mit wenig Aufwand an neue Kapazitätsanforderungen anpassen“, so Anke Reichardt abschließend.