Exper­ten der DAS unter­stüt­zen die DMK Group

15.09.2017

DAS Envi­ron­men­tal Expert, Dres­den, moder­ni­siert und erwei­tert im Auf­trag der DMK Group die Abwas­ser­be­hand­lungs­an­la­ge in Strückhausen.

Moder­ne Abwas­ser­be­hand­lung für Milchpulverproduktion

Eine gro­ße Her­aus­for­de­rung stell­ten dabei die kom­ple­xen Bedin­gun­gen vor Ort dar. Mit den Umwelt­tech­nik-Spe­zia­lis­ten aus der säch­si­schen Lan­des­haupt­stadt hat­te sich die DMK Group einen erfah­re­nen Part­ner an die Sei­te geholt. Die Details zu die­sem Pro­jekt sowie ihr gesam­tes Leis­tungs­spek­trum zur Rein­hal­tung von Luft und Was­ser und die umfang­rei­che Erfah­rung im Anla­gen­bau stellt die DAS Envi­ron­men­tal Expert GmbH auf der drink­tec, der Welt­leit­mes­se der Geträn­ke- und Liquid-Food-Indus­trie, vom 11. bis 15. Sep­tem­ber 2017 in Mün­chen vor (Hal­le B3, Stand 539). Ansprech­part­ner des Unter­neh­mens vor Ort in Mün­chen ist Chris­ti­an Rudolf.

DMK Group stellt Pro­duk­ti­on auf Milch­pul­ver um – Anpas­sung der Abwasserbehandlung

Die Deut­sches Milch­kon­tor GmbH (DMK) inves­tiert an ihrem Stand­ort Strück­hausen, um dort ab dem kom­men­den Jahr Mager­milch- und Voll­milch­pul­ver für Baby­nah­rung her­zu­stel­len. Bis dahin sind noch eine Rei­he umfang­rei­cher Bau­maß­nah­men zu erle­di­gen. Die DAS Envi­ron­men­tal Expert GmbH wur­de als Part­ner aus­ge­wählt, da sie mit Ihrem Know­how in der Lage ist, die Anla­gen­kon­fi­gu­ra­ti­on fle­xi­bel an die Bedin­gun­gen am Stand­ort anzupassen.

So sind die Bau­grund­ver­hält­nis­se in Strück­hausen aus­ge­spro­chen kom­pli­ziert: Wegen des hohen Grund­was­ser­stan­des ist der Boden wenig trag­fä­hig. Des­halb wur­de die gesam­te Anla­ge auf Pfäh­len errich­tet. Das führt bei der Ertüch­ti­gung der Abwas­ser­auf­be­rei­tung zu wei­te­ren Her­aus­for­de­run­gen, da selbst die Stand­si­cher­heit der Bau­krä­ne für jeden Ein­satz­fall peni­bel geprüft wer­den muss. Neue Anlagen­tech­nik ist außer­dem so zu inte­grie­ren, dass sie wenig Platz benötigt.

Abwas­ser­tech­nik maß­ge­schnei­dert für höchs­te Anforderungen

Hin­ter­grund für die umfang­rei­chen Moder­ni­sie­rungs­maß­nah­men sind die Beson­der­hei­ten und gel­ten­den Vor­schrif­ten bei der Ver­ar­bei­tung von Milch: Hier­bei wer­den gro­ße Men­gen Was­ser ein­ge­setzt, haupt­säch­lich zum Rei­ni­gen der Anlagen­tech­nik und der Zulie­fer­fahr­zeu­ge. Auf­grund der hohen Belas­tung des Abwas­sers mit orga­ni­schen Sub­stan­zen müs­sen Unter­neh­men der milch­ver­ar­bei­ten­den Indus­trie ohne eige­ne Abwas­ser­auf­be­rei­tung oft­mals teu­re Stark­ver­schmut­zer­zu­schlä­ge bezah­len. Im DMK-Werk Strück­hausen wer­den nach der Pro­duk­ti­ons­um­stel­lung vor­aus­sicht­lich täg­lich 640 Kubik­me­ter Abwas­ser anfal­len, mit einer CSB-Fracht von 2.400 Kilo­gramm pro Tag. Um das gerei­nig­te Abwas­ser in die umlie­gen­den Gewäs­ser ein­lei­ten zu kön­nen, muss die Klär­an­la­ge in der Lage sein, den CSB dau­er­haft auf maxi­mal 110 Mil­li­gramm pro Liter zu verringern.

Belebt­schlamm­an­la­ge wird vom Com­pu­ter gesteuert 

„Wir haben die Abwas­ser­auf­be­rei­tung ent­spre­chend ergänzt und ertüch­tigt, sodass die DMK Group in Strück­hausen ab Pro­duk­ti­ons­start die gesetz­lich vor­ge­ge­be­nen Grenz­wer­te jeder­zeit ohne Pro­ble­me ein­hal­ten kann“, berich­tet Bernd Dzedzig, Seni­or Ver­triebs­lei­ter für den Bereich Was­ser­be­hand­lung bei der DAS Envi­ron­men­tal Expert GmbH. „Dafür sorgt ins­be­son­de­re eine Belebt­schlamm­an­la­ge mit inter­mit­tie­ren­der Belüf­tung, bei wel­cher sich die aero­be Pha­se der Nitri­fi­ka­ti­on mit der anae­ro­ben Pha­se der Deni­tri­fi­ka­ti­on abwech­selt.“ Die Steue­rung die­ser Anla­ge erfolgt automatisiert.

Nach der Inbe­trieb­nah­me der moder­ni­sier­ten und erwei­ter­ten Abla­ge, die für Okto­ber 2017 geplant ist, wer­den die Dresd­ner Umwelt­tech­nik-Spe­zia­lis­ten die Anla­ge noch wei­te­re sechs Mona­te lang betreu­en, um die bio­lo­gi­sche Abwas­ser­be­hand­lung hin­sicht­lich ihrer Rei­ni­gungs­leis­tung und ihres Ener­gie­ver­brau­ches zu opti­mie­ren. Die Über­ga­be an den Kun­den ist für März 2018 vorgesehen.

Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie: Hohe Ansprü­che an Umwelt­schutz und Energieeffizienz

Eine wei­te­re Vor­ga­be der DMK Group bei dem Pro­jekt ist, die Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie des Unter­neh­mens zu beach­ten. Die­se schreibt eben­so hohe Ansprü­che an die Qua­li­tät wie an Umwelt­schutz und Ener­gie­ef­fi­zi­enz fest. Aus die­sem Grund wird zusätz­lich zur neu­en Abwas­ser­tech­nik eine Ener­gie­zen­tra­le errich­tet, die alle Anla­gen mit Ener­gie ver­sorgt und zudem die Abwas­ser­be­hand­lung steu­ert. Alle neu­en Aggre­ga­te ent­spre­chen der aktu­ell höchs­ten Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se IE4.