Chemische Industrie: Biologische Verfahren gegen toxische Schadstoffe

Abwässer aus der chemischen Industrie enthalten häufig eine hohe Konzentration organischer Verbindungen aus den unterschiedlichsten Stoffklassen. Ihre Reinigung ist unerlässlich. Mit einer gezielten eigenen Vorbehandlung der betrieblichen Abwässer mithilfe der flexiblen DAS-Technologie werden Belastungen gezielt entfernt und dabei Kosten gespart.

Abwasserbehandlung in der chemischen Industrie

Gelangen stark mit organischen Verbindungen belastete Abwässer unbehandelt in natürliche Gewässer und werden dort abgebaut, droht durch die Sauerstoffzehrung eine massive Störung des biologischen Gleichgewichts. Gerade in Branchen, wie der chemischen und der pharmazeutischen Industrie, beinhalten Prozessabwässer nicht selten auch gesundheitsgefährdende Stoffe, die nicht in den Wasserkreislauf eingebracht werden dürfen.

Dabei ist die Reinigung oft auch eine Kostenfrage: Steigen die Kosten für die Entsorgung durch die verantwortliche Kläranlage oder steht eine Produktionserweiterung an, können mit einer gezielten eigenen Vorbehandlung der betrieblichen Abwässer Gebühren eingespart werden. Aufgrund der Effektivität und Effizienz der Technologie sowie der im Gegensatz zu chemisch-physikalischen Prozessen weitgehenden Zerlegung der Schadstoffe, wird für die Abwasserreinigung vermehrt auf biologische Verfahren zurückgegriffen.

Unser Leistungsportfolio

DAS Environmental Expert bietet zuverlässige Lösungen für die individuellen Herausforderungen der chemischen und der pharmazeutischen Industrie. Die spezifische, individuell angepasste und flexible DAS-Technologie eignet sich hervorragend für die Behandlung von Produktionsabwässern vor der Indirekteinleitung in die zuständige Kläranlage und vor Direkteinleitung in den Vorfluter sowie für die Eliminierung biologisch schwer abbaubarer Verbindungen.

Biologische Reinigung von extrem stark belasteten Abwässern

Besonders bei der Herstellung von Sondergasen und der Herstellung von Grundchemikalien fallen extrem stark belastete Prozess-Abwässer an, deren Last aufgrund der hohen Toxizität biologisch schwer abbaubar ist. Die Experten der DAS Environmental Expert GmbH entwickeln dennoch individuelle, an die jeweiligen Bedingungen angepasste Konzepte zur biologischen Reinigung. Dabei wird hochbelastetes Rohwasser mit bereits biologisch behandeltem Wasser so ins Gleichgewicht gebracht, dass die Toxizitätsschwelle unterschritten wird. Wo hierfür die Grenzwerte liegen, bestimmen die anlagenspezifischen Sicherheitsdatenblätter. Dank eines bei Bedarf vorgelagertem Misch- und Ausgleichsbehälters können produktionsbedingte Schwankungen in der Abwassermenge und –belastung unkompliziert ausgeglichen werden.

Durch den Einsatz eines biologischen Verfahrens konnte DAS Environmental Expert beispielsweise einem Kraftwerksbetreiber in Berlin bei der Reduzierung seiner Entsorgungskosten helfen. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Abwasserbehandlung musste das Abwasser aus der Rauchgasentschwefelung über die Schritte Sammlung, Transport und Verbrennung aufwändig entsorgt werden. Weitere Informationen dazu gibt es in der separaten Fallstudie zum biologischen Schadstoffabbau in der chemischen Industrie.

Effektive Reduktion der CSB-Konzentration

In der Produktion von Elastomeren entstehen typischerweise Abwässer mit extrem schwer abbaubaren CSB-Verbindungen, die vor der Einleitung in kommunale Kläranlagen behandelt werden müssen. Der DAS gelingt dies mithilfe eines intelligenten, kombinierten Verfahrens aus biologischer Vorbehandlung mittels MBBR und anschließender Ozonbehandlung (AOP – advanced oxidation process /nasschemische Oxidation). Dabei wird der Abwasserstrom nach der biologischen Stufe über Ejektoren in einen Ozonreaktionsbehälter geleitet und gelangt von dort wieder in den MBBR. Dieser Prozess wiederholt sich fortlaufend bis zur Erreichung der erforderlichen Schadstoffreduktion.