Weni­ger ist mehr – effi­zi­en­te Res­sour­cen­nut­zung in der Halbleiterbranche

Die Not­wen­dig­keit, Emis­sio­nen zu redu­zie­ren und Res­sour­cen zu scho­nen, hat auch in der Halb­lei­ter­indus­trie erheb­lich an Bedeu­tung gewon­nen, denn natür­li­che Res­sour­cen wie fos­si­le Brenn­stof­fe und Was­ser sind begrenzt. Als Spe­zia­list für Umwelt­tech­no­lo­gie bie­tet DAS Envi­ron­men­tal Experts pass­ge­naue Lösun­gen für die Halb­lei­ter­indus­trie, um die Umwelt zu scho­nen und den Ver­brauch von Res­sour­cen zu verringern.

Mit Blick auf den Kli­ma­wan­del haben vie­le Län­der und Regio­nen regu­la­to­ri­sche Anfor­de­run­gen ein­ge­führt, um den CO2-Aus­stoß und den Ver­brauch von Erd­gas und Strom zu reduzieren.

Deutsch­land hat sich 2021 ver­pflich­tet, bis 2045 treib­haus­gas­neu­tral zu sein, was den Druck auf die Indus­trie, ein­schließ­lich der Halb­lei­ter­pro­duk­ti­on, erhöht. Bereits bis 2030 sol­len die Emis­sio­nen um 65 Pro­zent gegen­über 1990 sin­ken. Die Anfor­de­run­gen betref­fen die Bilan­zie­rung von Treib­haus­gas­emis­sio­nen, Reduk­ti­ons­zie­le sowie kon­kre­te Maß­nah­men zur Emis­si­ons­ver­mei­dung und ‑min­de­rung. Damit ein­her gehen Offen­le­gungs­ver­ord­nun­gen, die eine aus­führ­li­che nicht-finan­zi­el­le Bericht­erstat­tung von Infor­ma­tio­nen mit sozia­lem und Nach­hal­tig­keits­be­zug von Unter­neh­men (ESG-Report­ing) einfordern. 

In Süd­ost­asi­en hat Sin­ga­pur als ers­ter Staat 2019 eine CO2-Steu­er („Car­bon Tax“) beschlos­sen, die stu­fen­wei­se bis 2030 anho­ben wird, um einen Anreiz für Unter­neh­men und pri­va­te Ver­brau­cher zu schaf­fen, ihren CO2-Fuß­ab­druck zu ver­rin­gern.

Tai­wan hat 2021 das Ziel aus­ge­ge­ben, bis 2050 das Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät bei den Net­to­emis­sio­nen von CO2 zu errei­chen und dafür den Cli­ma­te Chan­ge Respon­se Act erlas­sen. Bestand­teil des Geset­zes ist die Ein­füh­rung einer CO2-Abga­be, der soge­nann­ten „Car­bon Fee“ ab 2025.

Chi­na will bis 2060 kli­ma­neu­tral wer­den und hat unter ande­ren Maß­nah­men 2021 ein natio­na­les Emis­si­ons­han­dels­ge­setz eta­bliert. Aller­dings geht das Land davon aus, bis 2030 einen Höchst­stand der CO2-Emis­sio­nen zu erreichen.

In den USA gibt es kei­ne lan­des­wei­te CO2 Steu­er oder CO2 Abga­be. Statt­des­sen exis­tie­ren bereits seit den 1990er Jah­ren ver­schie­de­ne regio­na­le und staat­li­che Initia­ti­ven wie regio­na­le Emis­si­ons­han­dels­rech­te („Cap-and-Trade“) sowie Steueranreize.

Res­sour­cen­scho­nung und Nach­hal­tig­keit in der Chipfertigung

Bezo­gen auf die Indus­trie­fer­ti­gung ent­fällt auf die Halb­lei­ter­indus­trie ent­lang der gesam­ten Wert­schöp­fungs­ket­te vom Schalt­kreis­ent­wurf bis zu Assem­bly & Test ca. 0,3 Pro­zent der welt­wei­ten CO2 Emis­sio­nen. Dazu kom­men wei­te­re rund ein Pro­zent Treib­haus­gas-Emis­sio­nen durch vor­ge­la­ger­te Pro­zes­se bei den Zulie­fe­rern und nach­ge­la­ger­te Nut­zung bei End­ver­brau­chern.

Die Halb­lei­ter­indus­trie inklu­si­ve ihrer Zulie­fe­rer ist sich ihrer Ver­ant­wor­tung bewusst und treibt den Umbau ihrer Ener­gie­ver­sor­gung auf erneu­er­ba­re Trä­ger wie (grü­nen) Strom vor­an, opti­miert den Ener­gie- und Was­ser­ver­brauch, erhöht die Was­ser­re­cy­cling­quo­te und redu­ziert die Ver­brauchs­wer­te von Gasen und Che­mi­ka­li­en in der Fer­ti­gung und Ent­sor­gung. Die­se Maß­nah­men zie­len dar­auf ab, eine kli­ma­neu­tra­le Halb­lei­ter­pro­duk­ti­on zu erreichen.

Halb­lei­ter­fer­ti­gung

Halb­lei­ter­chips leis­ten einen wich­ti­gen Bei­trag, um unse­ren Ener­gie- und Res­sour­cen­ver­brauch durch intel­li­gen­te Steue­rung und nach­hal­ti­ge Pro­duk­ti­on zu redu­zie­ren. Gleich­zei­tig ist die Her­stel­lung von Chips sehr ener­gie- und was­ser­in­ten­siv und erfor­dert den Ein­satz von teil­wei­se hoch­gif­ti­gen Gasen und Che­mi­ka­li­en, die mög­lichst noch am Ort ihrer Ver­wen­dung (Point-of-Use) gerei­nigt wer­den müs­sen. Die Emis­si­ons­re­duk­ti­on bei der Halb­lei­ter­fer­ti­gung ist ein aus die­sem Grund ein zen­tra­ler Aspekt des  Umwelt­schut­zes in der Mikroelektronik. 

Bei der Pro­duk­ti­on von Chips kom­men che­mi­sche und phy­si­ka­li­sche Ver­fah­ren zum Ein­satz wie Dotie­ren, Ätzen, Auf­tra­gen von Pho­tola­cken, Belich­ten, Rei­ni­gen oder Abschei­den von dün­nen Schich­ten. Dabei ent­ste­hen ver­schie­de­ne Arten von Emis­sio­nen und gas­för­mi­gen Schad­stof­fen, die ohne Behand­lung pro­ble­ma­tisch für die Umwelt und die mensch­li­che Gesund­heit sind. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se kli­ma­schäd­li­che Fluor­koh­len­was­ser­stof­fe (FKW), Schwe­fel­hexa­fluo­rid (SF6) und Tetraf­lu­or­me­than (CF4) sowie Flu­or­was­ser­stoff (HF), Stick­oxi­de (NOx) und Ammo­ni­ak (NH3). Die­se Pro­zess­ga­se wer­den wäh­rend des Fer­ti­gungs­pro­zes­ses kon­ti­nu­ier­lich aus den Rein­raum­an­la­gen in die unter dem Rein­raum befind­li­che Sub­fab abge­lei­tet und dort in spe­zi­el­len Point-of-Use Abgas­be­hand­lungs­an­la­gen gereinigt. 

GlobalFoundries Fab 8 Cleanroom

Cle­an­room, Glo­bal­Found­ries Fab 8, Mal­ta (NY)

Opti­mie­rung der Pro­zess­gas­be­hand­lung als ent­schei­den­der Hebel für Effi­zi­enz­stei­ge­rung und Verbrauchswertreduzierung

Die Abgas­be­hand­lung spielt eine Schlüs­sel­rol­le bei der Effi­zi­enz­stei­ge­rung und Ver­brauchs­wert­re­du­zie­rung in der Halb­lei­ter­indus­trie. Der­zeit wer­den meh­re­re Ansät­ze ver­folgt, in die­sem Bereich die ambi­tio­nier­ten Umwelt­zie­le der Indus­trie zu errei­chen. Für alle Ansät­ze bie­tet DAS Envi­ron­men­tal Experts Tech­no­lo­gie­lö­sun­gen an:

DAS Techniker in der Subfab
  • Ein­satz von kli­ma­neu­tra­len Ener­gie­quel­len wie Strom aus erneu­er­ba­ren Ener­gien oder soge­nann­tem grü­nen Was­ser­stoff (H2). Hier befin­det sich die Indus­trie der­zeit in einem Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess, der durch indus­trie­po­li­ti­sche Maß­nah­men und regu­la­to­ri­sche Vor­ga­ben beschleu­nigt wird. Als Anbie­ter von inno­va­ti­ven Umwelt­tech­no­lo­gie­lö­sun­gen setzt auch DAS Envi­ron­men­tal Experts auf kli­ma­neu­tra­le und hoch­ef­fi­zi­en­te Ener­gie­quel­len wie grü­nen Was­ser­stoff. Alle Burn-Wet-Sys­te­me kön­nen mit H2 betrie­ben wer­den, und STYRAX- und UPTIMUM-Anla­gen kön­nen mit Direct Cur­rent (DC)-Plasma-Brennern aus­ge­stat­tet werden.

 

  • Effi­zi­en­te Nut­zung der Ener­gie am Bei­spiel Was­ser­stoff. Obwohl Was­ser­stoff (H2) im Ver­gleich zu Erd­gas eine gerin­ge­re volu­me­tri­sche Ener­gie­dich­te auf­weist, besitzt er eine höhe­re gra­vi­me­tri­sche Ener­gie­dich­te, was bedeu­tet, dass pro Gewichts­ein­heit mehr Ener­gie ver­füg­bar ist. Die­se Eigen­schaft von H2 ermög­lich eine effi­zi­en­te­re Ener­gie­nut­zung in bestimm­ten Anwen­dun­gen. Bei­spiels­wei­se ver­brennt Was­ser­stoff bei höhe­ren Tem­pe­ra­tu­ren und ermög­licht dadurch eine schnel­le­re und voll­stän­di­ge­re Reak­ti­on, was in Pro­zes­sen wie der Abgas­be­hand­lung zu einer effi­zi­en­te­ren Zer­stö­rung schäd­li­cher Sub­stan­zen führt. Dies kann die Effi­zi­enz des gesam­ten Pro­zes­ses um bis zu 25 % stei­gern. Bei der Ver­bren­nung von Was­ser­stoff ent­steht als Haupt­pro­dukt nur Was­ser­dampf, im Gegen­satz zu CO2 bei fos­si­len Brenn­stof­fen. Dies trägt direkt zur Ver­rin­ge­rung der Treib­haus­gas­emis­sio­nen bei. Ein prak­ti­sches Bei­spiel hier­für ist das Burn-Wet-Sys­tem STYRAX von DAS Envi­ron­men­tal Experts, das die­se Vor­tei­le von Was­ser­stoff opti­mal nutzt. Zur nach­hal­ti­gen Ener­gie­nut­zung kann auch die Rück­ge­win­nung von Pro­zess­wär­me einen erheb­li­chen Bei­trag leis­ten. Bei dem kata­ly­ti­schen Sys­tem TSUGA sorgt die Ener­gie­rück­ge­win­nung durch Wär­me­über­tra­ger für einen gerin­gen Gesamt­ener­gie­be­darf im Betrieb.

 

  • Effi­zi­en­te Res­sour­cen­nut­zung am Bei­spiel Was­ser. Das bei Bren­ner-Wäscher-Sys­te­men (Burn-Wet Sys­tems) und bei Wäscher-Sys­te­men (Scrub­ber) ein­ge­setz­te Was­ser kann in DAS-Anla­gen in einem soge­nann­ten geschlos­se­nen Wasch­kreis­lauf (Clo­sed-Loop Scrub­bing Design) auf­ge­fan­gen und wie­der­ver­wer­tet wer­den. Das mit Schad­stof­fen bela­de­ne Was­ser durch­läuft in einem spe­zi­el­len Kreis­lauf Sedi­men­ta­ti­on, Fil­tra­ti­on oder che­mi­sche Neu­tra­li­sa­ti­on und kann dann erneut in den Bren­ner-Wäscher bzw. Wäscher ein­ge­speist wer­den. Durch die­sen Kreis­lauf redu­ziert sich der Ver­brauch von Frisch­was­ser auf rund 25 Pro­zent gegen­über einer Anla­ge mit durch­lau­fen­dem Wasserstrom.

 

  • Intel­li­gen­te Pro­zess­steue­rung durch Moni­to­ring, Daten­aus­wer­tung und fle­xi­ble Anpas­sung an die Erfor­der­nis­se der vor­ge­schal­te­ten Fer­ti­gungs­schrit­te im Rein­raum. Durch eine Daten­ver­bin­dung zwi­schen den Pro­zess­an­la­gen im Rein­raum und den Aba­te­ment-Anla­gen in der Sub­fab kann der Ver­brauch von Brenn­stoff und ande­ren für den Rei­ni­gungs­pro­zess not­wen­di­gen Stof­fen opti­miert und gesenkt wer­den. DAS Envi­ron­men­tal Experts bie­tet eine Rei­he von Pro­duk­ten an, die mit Hil­fe von kun­den­spe­zi­fi­schen Daten opti­ma­le Ergeb­nis­se erzie­len. Dabei setzt das Unter­neh­men sowohl auf eige­ne Ent­wick­lun­gen als auch auf die Lösun­gen von Partnern.

DAS Envi­ron­men­tal Experts unter­stützt Kun­den welt­weit bei der Reduk­ti­on ihres CO2-Fuß­ab­drucks

Die Halb­lei­ter­indus­trie befin­det sich in einem Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess, der durch poli­ti­sche Maß­nah­men und gesell­schaft­li­che Anfor­de­run­gen beschleu­nigt wird. Sie steht ange­sichts von Kli­ma­wan­del und Res­sour­cen­knapp­heit vor meh­re­ren Her­aus­for­de­run­gen, die sich auf die Redu­zie­rung ihres öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks konzentrieren:

  • Ein ent­schei­den­der Fak­tor ist die Umstel­lung auf umwelt­freund­li­che Ener­gie­quel­len wie grü­nen Strom und grü­nen Wasserstoff.
  • Effi­zi­en­te Abgas­be­hand­lungs­sys­te­me mit hohem Zer­stö­rungs- und Ent­fer­nungs­grad (DRE) sind unum­gäng­lich, um die Aus­wir­kun­gen schäd­li­cher Emis­sio­nen zu minimieren.
  • Die Rück­ge­win­nung von Pro­zess­wär­me und die Nut­zung geschlos­se­ner Was­ser­kreis­läu­fe sind ent­schei­den­de Maß­nah­men, um den Ver­brauch von Ener­gie, Was­ser und Che­mi­ka­li­en deut­lich zu verringern.
  • Unter­stützt durch intel­li­gen­te Pro­zess­steue­rung, Moni­to­ring und Daten­aus­wer­tung direkt an den Rei­ni­gungs­an­la­gen kann der Res­sour­cen­ver­brauch wei­ter opti­miert werden.

Fall­bei­spiel aus der Halb­lei­ter­fer­ti­gung: Wir­kung von hohen Des­truc­tion & Rem­oval Efficiency-Werten

Ver­brauchs­wert­re­du­zie­rung und Effi­zi­enz­stei­ge­rung spie­len eine zen­tra­le Rol­le in der Halb­lei­ter­indus­trie. Die­se Kon­zep­te zie­len dar­auf ab, den Res­sour­cen­ver­brauch zu mini­mie­ren und gleich­zei­tig die Leis­tung und Pro­duk­ti­vi­tät zu maxi­mie­ren. Wäh­rend Ver­brauchs­wert­re­du­zie­rung den Ein­satz von Res­sour­cen wie Ener­gie und Che­mi­ka­li­en ver­rin­gert, fokus­siert sich Effi­zi­enz­stei­ge­rung auf die Ver­bes­se­rung der Pro­zess­leis­tung. Bei der Rei­ni­gung von Pro­zess­ab­ga­sen tra­gen die­se Ansät­ze zur Kos­ten­re­du­zie­rung und Mini­mie­rung von Umwelt­aus­wir­kun­gen bei. Der fol­gen­de Text erläu­tert die prak­ti­sche Anwen­dung die­ser Prin­zi­pi­en, ins­be­son­de­re hin­sicht­lich des Zer­stö­rungs- und Ent­fer­nungs­grads (DRE) bei der Abgas­rei­ni­gung und des­sen Ein­fluss auf Ver­brauchs­wer­te und Effi­zi­enz in der Wafer-Fer­ti­gung.
Bei der Rei­ni­gung von Pro­zess­ab­ga­sen ist der Zer­stö­rungs- und Ent­fer­nungs­grad (Des­truc­tion and Rem­oval Effi­ci­en­cy, DRE) ein kri­ti­scher Fak­tor. Eine hohe DRE bedeu­tet, dass ein hoher Pro­zent­satz der schäd­li­chen Sub­stan­zen im Abgas­strom effek­tiv zer­stört oder ent­fernt wird, ohne dass wei­te­re Behand­lungs­zy­klen not­wen­dig wer­den. Dies hat direk­te Aus­wir­kun­gen auf die Ver­brauchs­wer­te, da eine effi­zi­en­te­re Abgas­be­hand­lung den Bedarf an Res­sour­cen wie Ener­gie, Was­ser und Che­mi­ka­li­en redu­ziert.
Am Bei­spiel zwei­er wich­ti­ger Pro­zess­schrit­te bei der Wafer­fer­ti­gung, der che­mi­schen Gas­pha­sen­ab­schei­dung (Che­mi­cal Vapor Depo­si­ti­on, CVD) und dem Ätzen (Etch), lässt sich gut nach­voll­zie­hen, wie eine hohe DRE dazu bei­trägt, gefähr­li­che Emis­sio­nen zu ver­mei­den, kli­ma­schäd­li­che Aus­wir­kun­gen zu mini­mie­ren und zugleich Ver­brauchs­wer­te zu reduzieren.

Der CVD-Pro­zess wird zur Abschei­dung dün­ner Schich­ten von Mate­ria­li­en auf einem Sub­strat (in der Regel Sili­zi­um) ein­ge­setzt. Die­se Schich­ten sind ent­schei­dend für die Her­stel­lung von Halb­lei­ter­bau­ele­men­ten wie Tran­sis­to­ren, Solar­zel­len und inte­grier­ten Schal­tun­gen.
Beim Ätzen wer­den bestimm­te Tei­le des auf den Wafer auf­ge­brach­ten Mate­ri­als selek­tiv ent­fernt, um Struk­tu­ren zu erzeu­gen oder zu modi­fi­zie­ren. Dies kann durch che­mi­sche, phy­si­ka­li­sche oder plas­ma­ge­stütz­te Pro­zes­se erfol­gen, bei denen z.B. per­fluo­rier­te Koh­len­was­ser­stof­fe (Per­fluor­car­bo­ne, PFCs) ein­ge­setzt werden.

Operation Principal STYRAX INLINE NoSensors

Bei bei­den Pro­zes­sen fin­det u.a. Tetraf­lu­or­me­than (CF4) Ver­wen­dung. Die­se che­mi­sche Ver­bin­dung hat ein Treib­haus­po­ten­zi­al (Glo­bal Warm­ing Poten­ti­al, GWP) von 6500. Das bedeu­tet, dass CF4 6500-mal stär­ker zur Erd­er­wär­mung bei­trägt als die glei­che Men­ge CO₂. Aus die­sem Grund wird inten­siv dar­an gear­bei­tet, den Ein­satz von CF4 zu redu­zie­ren oder das Gas durch weni­ger schäd­li­che Alter­na­ti­ven zu erset­zen. Um CF4 effi­zi­ent zu ent­fer­nen, wird es bei höhe­ren Tem­pe­ra­tu­ren che­misch auf­ge­spal­ten. Der­zeit kön­nen Effi­zi­en­zen von etwa 95% DRE erreicht wer­den. Durch ver­bes­ser­te Pro­zes­se, opti­mier­te Anla­gen­aus­stat­tung sowie den Ein­satz höhe­rer Tem­pe­ra­tu­ren und Ener­gie­dich­ten wird eine voll­stän­di­ge Ent­fer­nung von CF4 ange­strebt. Dies gelingt durch Ver­bren­nung bei hohen Tem­pe­ra­tu­ren oder durch opti­mier­te Brenn­kam­mern, die eine maxi­ma­le Ener­gie­dich­te erzeu­gen. In ther­mi­schen Abgas­rei­ni­gungs­sys­te­men, wie bei­spiels­wei­se Bren­ner-Wäscher-Sys­te­men, führt eine hohe DRE zu einer bes­se­ren Schad­stoff­ent­sor­gung, was den Ener­gie­be­darf für zen­tra­le Nach­be­hand­lungs­an­la­gen verringert.

Mit STYRAX bie­tet DAS Envi­ron­men­tal Experts eine Anla­gen­fa­mi­lie, die je nach Pro­zess und Schad­gas­kom­po­nen­te einen DRE-Wert von 95 % – 99,9 % errei­chen kann. Die­ser hohe Wert leis­tet einen wich­ti­gen Bei­trag zur Effi­zi­enz­stei­ge­rung und Res­sour­cen­scho­nung in der Abgas­be­hand­lung der Halb­lei­ter­fer­ti­gung, wodurch die Umwelt­aus­wir­kun­gen redu­ziert und die Nach­hal­tig­keit unse­rer Kun­den gestei­gert wird, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf CO2-Emissionen.

Dr. Chris­ti­an Kuhne

Sie möch­ten mehr zum The­ma Ver­brauchs­wert­re­du­zie­rung erfahren?

Unse­re Envi­ron­men­tal Experts freu­en sich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Dr. Chris­ti­an Kuhne

Direc­tor Sales Global